Lothar QuinteLothar Quinte


Ausstellungsinformation





"Spiegelbilder", Bilder und Gouachen"
15.07.2000 - 18.08.2000

Lothar Quintes malerisches Werk ist ein Spiegel der Kunst in Deutschland. Nach dem zweiten Weltkrieg war er einer der ersten Schüler HAP Grieshabers und hat früh mit der Formulierung einer gestisch-ungegenständlichen Malerei den Anschluss an die internationale Bildwelt der Abstraktion gefunden.
Mit seinen später "Schleierbilder" genannten Farbraumklängen und den "Fensterbildern" formulierte er eine avantgardis- tische Bildsprache und wurde in den sechziger Jahren einer der maßgeblichen, international anerkannten deutschen Künstler. Mit konkreten Fächer- und Kreisbildern wurde er zum vielleicht populärsten Maler der sechziger und frühen siebziger Jahre. 1975 zog er sich vom Kunstbetrieb zurück und begann - gleichzeitig mit der Internationale der Postminimalisten - ein reiches, bis heute klangvolles, farbkräftiges Werk.
Die Ausstellung mit dem Titel "Spiegelbilder" nimmt das Erscheinen seines Werkverzeichnisses zum Anlass, um einen besonderen Abschnitt seines malerischen Schaffens der letzten drei Jahre darzustellen. In den Ausstellungsräumen der Maximilianstraße sind Bilder und Gouachen zu sehen, deren Bildaufbau sich über eine Spiegelachse erschließt. Dabei erscheint eine zweigliedrige Bildoberfläche, ohne geometrisches Sujet, in der sich subtile Farbverläufe an einer diagonal verlaufenden Achse gespiegelt gegenüberstehen.
In der Ausstellung wird das Buch "Lothar Quinte, Opus, Werkverzeichnis der Gemälde 1950-2000" vorgestellt. Es ist die Geschichte der Malerei Lothar Quintes in über 700 Katalognummern, begleitet von einem Gespräch zwischen Lothar Quinte und Peter Iden. Eine Einführung durch Gert Reising bereitet den kritischen Werkkatalog auf und bietet einen Überblick für Wissenschaftler, Sammler und kunstinteressierte Laien.

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